"Centurio Marcus Caelius' letzter Kampf" (Diorama, 54mm)
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"Centurio Marcus Caelius' letzter Kampf" (Diorama, 54mm)
Hallo zusammen,
das wird ein etwas ausführlicherer und vor allem recht lange dauernder Bericht, von daher bekommt er ein eigenes Thema und erscheint nicht in meinem Figurenwerkbank-Sammelthema.
Vor einigen Jahren hatte Viktor Konnov eine bemerkenswerte Figurenserie in der beliebten 54mm Größe für Pegaso modelliert, die die berühmte Varusschlacht im Teutoburger Wald im Jahre 9 n. Chr. zum Thema hat. Die ansonsten in einer offenen Feldschlacht übermächtige römische Armee wurde in den unübersichtlichen Wäldern überrumpelt und geriet in eine absolute Katastrophe, die mit dem Verlust von drei kompletten Legionen endete.
Die Pegaso Serie besteht aus fünf Figurensets, die jeweils für sich eine abgeschlossene Szene darstellen oder nach Belieben kombiniert werden können. Die Figuren sind nun schon eine ganze Weile in meinem Bestand und nun soll es endlich losgehen. Ich werde für meine Szene vier davon verbauen. (übrigens deshalb in der Rubrik Dioramen und nicht Figuren, da es keine vorgegebene abgeschlossene Szene ist, sondern ein selbst geplantes Diorama).
Im Mittelpunkt der Szene werden drei Akteure stehen: der schwer verwundete Marcus Caelius, ein Cornicen (Signalhornbläser, aber vielleicht stelle ich ihn auch als Signifer → Feldzeichenträger dar) der verzweifelt versucht, seinen Herrn aus der Kampfzone zu schleifen und entsetzt einen Germanen erblickt, der mit einem Speer heranstürmt, um den verhassten Römer endgültig zu töten.
Um sie herum soll das Bild entstehen, das alles im Chaos versinkt. Ein mit dem Mut der Verzweiflung angreifender Legionär, ein Legionär der nach einem Treffer in sich zusammensinkt sowie ein Reiter der einen letzten Ausbruchsversuch unternimmt. Und natürlich die Germanen, die die Gelegenheit erkannt haben und fanatisch attackieren.
Centurio Marcus Caelius ist übrigens eine historisch belegte Persönlichkeit aus der Varusschlacht. Sein Kenotaph (so etwas wie ein Grabmal) kann heute noch im Rheinischen Landesmuseum Bonn besichtigt werden. Die Szene wird also eine Interpretation, wie sich die letzten Momente des Centurio abgespielt haben könnten.
Gegliedert wird der Bericht in drei Kapitel: die Römer, die Germanen und schließlich die Gestaltung des Untergrundes.
das wird ein etwas ausführlicherer und vor allem recht lange dauernder Bericht, von daher bekommt er ein eigenes Thema und erscheint nicht in meinem Figurenwerkbank-Sammelthema.
Vor einigen Jahren hatte Viktor Konnov eine bemerkenswerte Figurenserie in der beliebten 54mm Größe für Pegaso modelliert, die die berühmte Varusschlacht im Teutoburger Wald im Jahre 9 n. Chr. zum Thema hat. Die ansonsten in einer offenen Feldschlacht übermächtige römische Armee wurde in den unübersichtlichen Wäldern überrumpelt und geriet in eine absolute Katastrophe, die mit dem Verlust von drei kompletten Legionen endete.
Die Pegaso Serie besteht aus fünf Figurensets, die jeweils für sich eine abgeschlossene Szene darstellen oder nach Belieben kombiniert werden können. Die Figuren sind nun schon eine ganze Weile in meinem Bestand und nun soll es endlich losgehen. Ich werde für meine Szene vier davon verbauen. (übrigens deshalb in der Rubrik Dioramen und nicht Figuren, da es keine vorgegebene abgeschlossene Szene ist, sondern ein selbst geplantes Diorama).
Im Mittelpunkt der Szene werden drei Akteure stehen: der schwer verwundete Marcus Caelius, ein Cornicen (Signalhornbläser, aber vielleicht stelle ich ihn auch als Signifer → Feldzeichenträger dar) der verzweifelt versucht, seinen Herrn aus der Kampfzone zu schleifen und entsetzt einen Germanen erblickt, der mit einem Speer heranstürmt, um den verhassten Römer endgültig zu töten.
Um sie herum soll das Bild entstehen, das alles im Chaos versinkt. Ein mit dem Mut der Verzweiflung angreifender Legionär, ein Legionär der nach einem Treffer in sich zusammensinkt sowie ein Reiter der einen letzten Ausbruchsversuch unternimmt. Und natürlich die Germanen, die die Gelegenheit erkannt haben und fanatisch attackieren.
Centurio Marcus Caelius ist übrigens eine historisch belegte Persönlichkeit aus der Varusschlacht. Sein Kenotaph (so etwas wie ein Grabmal) kann heute noch im Rheinischen Landesmuseum Bonn besichtigt werden. Die Szene wird also eine Interpretation, wie sich die letzten Momente des Centurio abgespielt haben könnten.
Gegliedert wird der Bericht in drei Kapitel: die Römer, die Germanen und schließlich die Gestaltung des Untergrundes.
Gast- Gast
Re: "Centurio Marcus Caelius' letzter Kampf" (Diorama, 54mm)
Kapitel I – Die Römer
Den Centurio und den Cornicen hatte ich schon vor ein paar Jahren bemalt, aber die Bemalung sagte mir nach einer Weile nicht mehr zu. Kurzerhand wurden die beiden entlackt und da sich dabei auch die alten Klebe- und Spachtelstellen lösten, in ihre Einzelteile zerlegt.
Die Pegaso Figur des Centurio hat nicht den typischen Helmschmuck. Das zeugt von Aufmerksamkeit fürs Detail, beim Marsch wurde der Helmschmuck für gewöhnlich abgenommen und erst in der Schlacht aufgesetzt. Es ist durch einen römischen Geschichtsschreiber überliefert, dass die Römer so überrumpelt wurden, dass sie nicht mehr dazu kamen, den Helmschmuck zu montieren.
Ich werde ihn aber aus künstlerischen Gründen anbringen: um ihn auch visuell eindeutig als Centurio zu identifizieren und ihn als Mittelpunkt der Szene deutlicher von den anderen Figuren abzuheben.
Ich hatte damals einen Helmschmuck von El Viejo Dragon verwendet, weil gerade nichts anderes zur Hand war. Der hatte aber irgendwie etwas von einer Klobürste...daher habe ich ihn bei der Gelegenheit durch einen mit Federn von Soldiers ersetzt, der deutlich besser modelliert ist:
Danach habe ich die Figureren erstmal im Rohbau zusammengebaut, als nächstes werden die Spalten verschlossen, verschliffen und dann geht es ans grundieren.
Centurio Marcus Caelius und Cornicen:
Angreifender Legionär:
Fallender Legionär (der Messingstift der ihn hält wird später auf dem Diorama mit einem Grasbüschel oder ähnlichem verdeckt):
Reiter:
Den Centurio und den Cornicen hatte ich schon vor ein paar Jahren bemalt, aber die Bemalung sagte mir nach einer Weile nicht mehr zu. Kurzerhand wurden die beiden entlackt und da sich dabei auch die alten Klebe- und Spachtelstellen lösten, in ihre Einzelteile zerlegt.
Die Pegaso Figur des Centurio hat nicht den typischen Helmschmuck. Das zeugt von Aufmerksamkeit fürs Detail, beim Marsch wurde der Helmschmuck für gewöhnlich abgenommen und erst in der Schlacht aufgesetzt. Es ist durch einen römischen Geschichtsschreiber überliefert, dass die Römer so überrumpelt wurden, dass sie nicht mehr dazu kamen, den Helmschmuck zu montieren.
Ich werde ihn aber aus künstlerischen Gründen anbringen: um ihn auch visuell eindeutig als Centurio zu identifizieren und ihn als Mittelpunkt der Szene deutlicher von den anderen Figuren abzuheben.
Ich hatte damals einen Helmschmuck von El Viejo Dragon verwendet, weil gerade nichts anderes zur Hand war. Der hatte aber irgendwie etwas von einer Klobürste...daher habe ich ihn bei der Gelegenheit durch einen mit Federn von Soldiers ersetzt, der deutlich besser modelliert ist:
Danach habe ich die Figureren erstmal im Rohbau zusammengebaut, als nächstes werden die Spalten verschlossen, verschliffen und dann geht es ans grundieren.
Centurio Marcus Caelius und Cornicen:
Angreifender Legionär:
Fallender Legionär (der Messingstift der ihn hält wird später auf dem Diorama mit einem Grasbüschel oder ähnlichem verdeckt):
Reiter:
Gast- Gast
Re: "Centurio Marcus Caelius' letzter Kampf" (Diorama, 54mm)
Hallo Philipp,
na da hast ja noch einiges vor dir--bin mal gespannt !!!!!!
Gruß
Lutz
na da hast ja noch einiges vor dir--bin mal gespannt !!!!!!
Gruß
Lutz
Gast- Gast
Re: "Centurio Marcus Caelius' letzter Kampf" (Diorama, 54mm)
Hallo Philipp,
setze mich in die erste Reihe....
setze mich in die erste Reihe....
DickerThomas- Anzahl der Beiträge : 1036
Ort : Schwarzwald
Laune : fast brauchbar, wenn's die Pumpe zuläßt
Re: "Centurio Marcus Caelius' letzter Kampf" (Diorama, 54mm)
Guten Tag, Philipp
Das ist auch ein sehr dynamische Vignette. Wenn ich so in den verschiedenen Foren herumschaue, hast du zur zeit einige aufwendige Figuren in Bearbeitung. Es ist richtig spannend dir bei diesen verschiedenen Epochen zu zuschauen.
Mit besten Grüßen aus dem Schwäbischen
Horst
Das ist auch ein sehr dynamische Vignette. Wenn ich so in den verschiedenen Foren herumschaue, hast du zur zeit einige aufwendige Figuren in Bearbeitung. Es ist richtig spannend dir bei diesen verschiedenen Epochen zu zuschauen.
Mit besten Grüßen aus dem Schwäbischen
Horst
Re: "Centurio Marcus Caelius' letzter Kampf" (Diorama, 54mm)
Hallo Phillip,
da freue ich mich auch drauf, ich liebe solche Dioramen!
LG Wolfgang
da freue ich mich auch drauf, ich liebe solche Dioramen!
LG Wolfgang
Re: "Centurio Marcus Caelius' letzter Kampf" (Diorama, 54mm)
Jetzt bin ich neugierig wie es weiter geht
Gruss Jedi
Gruss Jedi
Jedi- Anzahl der Beiträge : 155
Ort : 74226 Nordhheim
Laune : meistens gut
Re: "Centurio Marcus Caelius' letzter Kampf" (Diorama, 54mm)
Hallo zusammen,
eigentlich war der ursprüngliche Schlachtplan: Römer fertig bemalen --> Germanen fertig bemalen --> Base gestalten. Aber allzu oft halten Schlachtpläne gerade mal so lange, bis der erste Schuss abgefeuert wird.
Da die Anordnung der Figuren nicht wie bei Verwendung einer beiliegenden Base vorgegeben ist, sind ausführliche Stellproben notwendig. Zumal hier 10 Figuren, davon ein Reiter mit Pferd, zum Einsatz kommen.
Und da ich die Vorstellung, fertig bemalte Figuren andauernd angrabbeln zu müssen nicht gerade attraktiv fand, wurde die Stellprobe vorgezogen. Außerdem müssen sie bei der Modellierung des Untergrundes an ihren späteren Plätzen leicht in die Masse eingedrückt werden. Deshalb werde ich die Stellprobe und die grobe Modellierung des Untergrundes vorziehen. Ansonsten bleibt alles beim alten, Römer und dann Germanen bemalen, am Schluss den Untergrund im Detail gestalten.
Die Auswahl des Sockels will gut überlegt sein, da er den späteren Gesamteindruck ziemlich beeinflussen kann, positiv oder negativ. Ich habe mich für einen nierenförmigen des deutschen Herstellers Diosockel entschieden, denn ich denke eine etwas ungewöhnlichere Form passt besser zu der chaotischen Szene als eine rechteckige Sockelform.
Aber erst mal schauen, ob er in Frage kommt, ob die Szene darauf nicht überladen wirkt. Für einen ersten Eindruck eignen sich ganz gut die beiliegenden Bases, auch wenn man diese nicht verwendet. Mein Händler hatte nur die Version in unbehandeltem Holz auf Lager, aber so hat man freie Hand bei der farblichen Gestaltung des Sockels.
Im Mittelpunkt sollen Centurio Marcus Caelius und der Cornicen stehen, während um sie herum das blanke Chaos tobt. Nach ausgiebigem hin- und herschieben und einigen "Probebohrungen" für die bereits gestifteten Figuren bin ich zu einem vorläufigen Ergebnis gekommen:
Ein Legionär stürzt sich auf den Barbaren, der seinen Herrn verwundete, bevor er ihm den Todesstoß versetzen kann:
Autsch, der Schlag mit dem altertümlichen "Friedensstifter" saß:
Ein versprengtes Mitglied der Reiterei versucht einen Ausbruch, wird aber gestellt:
Das Ziel fest im Blick...das damalige Erscheinungsbild wichtiger Personen auf dem Schlachtfeld hatte auch irgendwie etwas von "Seht her, ich bin wichtig, erledigt mich zuerst!"
Fürs erste gefällt mir die Zusammenstellung ganz gut. Ich lass sie jetzt mal ein paar Tage so stehen und auf mich wirken, um zu sehen, ob das so bleibt (der Baumstamm aus Zinn ist nur provisorisch, der wird noch durch ein Stück Ast in passender Stärke ersetzt). Ist also alles noch nicht in Stein gemeißelt, Kritiken und Verbesserungsvorschläge werden gerne angenommen!
eigentlich war der ursprüngliche Schlachtplan: Römer fertig bemalen --> Germanen fertig bemalen --> Base gestalten. Aber allzu oft halten Schlachtpläne gerade mal so lange, bis der erste Schuss abgefeuert wird.
Da die Anordnung der Figuren nicht wie bei Verwendung einer beiliegenden Base vorgegeben ist, sind ausführliche Stellproben notwendig. Zumal hier 10 Figuren, davon ein Reiter mit Pferd, zum Einsatz kommen.
Und da ich die Vorstellung, fertig bemalte Figuren andauernd angrabbeln zu müssen nicht gerade attraktiv fand, wurde die Stellprobe vorgezogen. Außerdem müssen sie bei der Modellierung des Untergrundes an ihren späteren Plätzen leicht in die Masse eingedrückt werden. Deshalb werde ich die Stellprobe und die grobe Modellierung des Untergrundes vorziehen. Ansonsten bleibt alles beim alten, Römer und dann Germanen bemalen, am Schluss den Untergrund im Detail gestalten.
Die Auswahl des Sockels will gut überlegt sein, da er den späteren Gesamteindruck ziemlich beeinflussen kann, positiv oder negativ. Ich habe mich für einen nierenförmigen des deutschen Herstellers Diosockel entschieden, denn ich denke eine etwas ungewöhnlichere Form passt besser zu der chaotischen Szene als eine rechteckige Sockelform.
Aber erst mal schauen, ob er in Frage kommt, ob die Szene darauf nicht überladen wirkt. Für einen ersten Eindruck eignen sich ganz gut die beiliegenden Bases, auch wenn man diese nicht verwendet. Mein Händler hatte nur die Version in unbehandeltem Holz auf Lager, aber so hat man freie Hand bei der farblichen Gestaltung des Sockels.
Im Mittelpunkt sollen Centurio Marcus Caelius und der Cornicen stehen, während um sie herum das blanke Chaos tobt. Nach ausgiebigem hin- und herschieben und einigen "Probebohrungen" für die bereits gestifteten Figuren bin ich zu einem vorläufigen Ergebnis gekommen:
Ein Legionär stürzt sich auf den Barbaren, der seinen Herrn verwundete, bevor er ihm den Todesstoß versetzen kann:
Autsch, der Schlag mit dem altertümlichen "Friedensstifter" saß:
Ein versprengtes Mitglied der Reiterei versucht einen Ausbruch, wird aber gestellt:
Das Ziel fest im Blick...das damalige Erscheinungsbild wichtiger Personen auf dem Schlachtfeld hatte auch irgendwie etwas von "Seht her, ich bin wichtig, erledigt mich zuerst!"
Fürs erste gefällt mir die Zusammenstellung ganz gut. Ich lass sie jetzt mal ein paar Tage so stehen und auf mich wirken, um zu sehen, ob das so bleibt (der Baumstamm aus Zinn ist nur provisorisch, der wird noch durch ein Stück Ast in passender Stärke ersetzt). Ist also alles noch nicht in Stein gemeißelt, Kritiken und Verbesserungsvorschläge werden gerne angenommen!
Gast- Gast
Re: "Centurio Marcus Caelius' letzter Kampf" (Diorama, 54mm)
Sehr interressant ...
... nur bin ich mir von der Aufteilung noch nicht ganz überzeugt ... warum kann ich dir nicht mal sagen, Philipp ....
... nur bin ich mir von der Aufteilung noch nicht ganz überzeugt ... warum kann ich dir nicht mal sagen, Philipp ....
DickerThomas- Anzahl der Beiträge : 1036
Ort : Schwarzwald
Laune : fast brauchbar, wenn's die Pumpe zuläßt
Re: "Centurio Marcus Caelius' letzter Kampf" (Diorama, 54mm)
Geht mir ähnlich...aber ich bin mittlerweile zu der Auffassung gekommen, dass es an den "nackten" Flächen dazwischen liegt und daran, dass die Figuren alle auf einer Ebene sind.
Ich denke ich werde mal mit der Modellierung des Untergrundes anfangen, mal sehen wie es dann ausschaut. Solange die Figuren nicht festgeklebt sind, ist noch alles offen.
Ich denke ich werde mal mit der Modellierung des Untergrundes anfangen, mal sehen wie es dann ausschaut. Solange die Figuren nicht festgeklebt sind, ist noch alles offen.
Gast- Gast
Re: "Centurio Marcus Caelius' letzter Kampf" (Diorama, 54mm)
...mgl. die Trompete (das Horn) in die vordere Lücke legen ... dadurch würde diese etwas geschlossen werden ..ohne den Blick von der Hauptgruppe einzuschränken ...
DickerThomas- Anzahl der Beiträge : 1036
Ort : Schwarzwald
Laune : fast brauchbar, wenn's die Pumpe zuläßt
Re: "Centurio Marcus Caelius' letzter Kampf" (Diorama, 54mm)
Wäre auch eine Möglichkeit. Wobei ich das Cornu lieber in der Nähe des Cornicen lassen würde, da er es ja erst kürzlich fallen ließ. Für die vordere Lücke hatte ich an ein Bündel mit Marschgepäck gedacht, sowas in der Art:
Hatte ich leider vergessen fürs Foto dazuzulegen.
- Code:
http://www.die-roemer-online.de/militaer/ausruestung/bilder/marschgepaeck_komplett.jpg
Hatte ich leider vergessen fürs Foto dazuzulegen.
Gast- Gast
Re: "Centurio Marcus Caelius' letzter Kampf" (Diorama, 54mm)
... mgl. zusätzlich über das liegend und tw. in den Boden gedrückte "Marschgepäck" den Schild des Offiziers (nur ein bißchen überdeckend) und auf der anderen Seite das Schwert (mit der Klinge im Bodensteckend) ... .. Probebild .. könnte helfen..
DickerThomas- Anzahl der Beiträge : 1036
Ort : Schwarzwald
Laune : fast brauchbar, wenn's die Pumpe zuläßt
Re: "Centurio Marcus Caelius' letzter Kampf" (Diorama, 54mm)
Eine sehr schöne dichte Komposition.
Ich sehe das Diorama schon vor mir. Mit dem Groundwork zusammen wird das eine sehr glaubwürdige klasse Geschichte werden.
LG Wolfgang
Ich sehe das Diorama schon vor mir. Mit dem Groundwork zusammen wird das eine sehr glaubwürdige klasse Geschichte werden.
LG Wolfgang
Re: "Centurio Marcus Caelius' letzter Kampf" (Diorama, 54mm)
Bevor es nun endlich mit der Bemalung losgehen kann, stand noch die grobe Modellierung des Untergrundes an. Wenn man nicht die beigelegten Bases benutzt (entweder allein oder als Basis für die weitere Gestaltung), muss man die Figuren an ihrer späteren Position in die noch weiche Modelliermasse eindrücken. Das macht sich am besten mit noch unbemalten Figuren.
Der naturbelassene Sockel wurde gebeizt (nussbaum dunkel) und mit seidenmattem Holzlack versiegelt. Die Standfläche wurde für besseren Halt der Modelliermasse anschließend angeschliffen. Da das aber nicht reicht, habe ich noch Löcher gebohrt und Stücke von einem Schaschlikspieß eingeklebt, die als "Anker" für die Modelliermasse dienen sollen. Außerdem habe ich die Bohrungen für die Figuren mit Zahnstochern verschlossen, um sie beim modellieren offen zu halten.
Zum groben modellieren des Untergrundes kam Mr. Diorama Clay von Gunze zum Einsatz:
Bildquelle:
Die lufttrocknende, tonartige Masse eignet sich wegen ihrer Zähigkeit sehr gut für den Aufbau des Untergrundes. Glätten und reinigen der Werkzeuge ist problemlos mit Wasser möglich und obendrein gibt es sie in verschiedenen Farbtönen, sodass man gleich mit dem Streumaterial loslegen kann und nicht erst großartig einfärben muss.
Bei den Figuren gab es noch zwei kleinere Änderungen bei den Positionen. Nachdem mich meine Frau drauf aufmerksam machte, rückte der den Reiter mit der Axt attackierende Germane noch eine Idee weiter nach links, um Blickkontakt mit dem Reiter herzustellen. Außerdem habe ich die Gruppe mit dem Legionär und dem keulenschwingenden Germanen etwas weiter nach rechts versetzt, so ist der Germane nicht mehr ganz so nahe am Cornicen. Gefällt mir so besser.
In der vorderen Mitte wurde ein fallen gelassenes römisches Marschgepäck platziert. So ist die Lücke gefüllt, aber der Blick auf die Hauptszene nicht verstellt. Der Schild des Centurio ist erstmal nur lose dorthin gelegt, ob er so bleibt, weiß ich noch nicht. Jedenfalls sollte er nahe des linken Arms sein, da er ihn ja erst fallen ließ.
Die Anregung von Thomas mit dem fallen gelassenen Gladius, der mit der Spitze im Boden steckt, habe ich auch aufgegriffen, vielen Dank nochmal.
Jetzt stehen an den Römern nur noch ein paar kleine Ausbesserungen der gespachtelten Stellen an, dann kann nochmal grundiert und dann endlich mit der Bemalung losgelegt werden. Ich freu mich schon.
Der naturbelassene Sockel wurde gebeizt (nussbaum dunkel) und mit seidenmattem Holzlack versiegelt. Die Standfläche wurde für besseren Halt der Modelliermasse anschließend angeschliffen. Da das aber nicht reicht, habe ich noch Löcher gebohrt und Stücke von einem Schaschlikspieß eingeklebt, die als "Anker" für die Modelliermasse dienen sollen. Außerdem habe ich die Bohrungen für die Figuren mit Zahnstochern verschlossen, um sie beim modellieren offen zu halten.
Zum groben modellieren des Untergrundes kam Mr. Diorama Clay von Gunze zum Einsatz:
Bildquelle:
- Code:
www.modellbau-koenig.de
Die lufttrocknende, tonartige Masse eignet sich wegen ihrer Zähigkeit sehr gut für den Aufbau des Untergrundes. Glätten und reinigen der Werkzeuge ist problemlos mit Wasser möglich und obendrein gibt es sie in verschiedenen Farbtönen, sodass man gleich mit dem Streumaterial loslegen kann und nicht erst großartig einfärben muss.
Bei den Figuren gab es noch zwei kleinere Änderungen bei den Positionen. Nachdem mich meine Frau drauf aufmerksam machte, rückte der den Reiter mit der Axt attackierende Germane noch eine Idee weiter nach links, um Blickkontakt mit dem Reiter herzustellen. Außerdem habe ich die Gruppe mit dem Legionär und dem keulenschwingenden Germanen etwas weiter nach rechts versetzt, so ist der Germane nicht mehr ganz so nahe am Cornicen. Gefällt mir so besser.
In der vorderen Mitte wurde ein fallen gelassenes römisches Marschgepäck platziert. So ist die Lücke gefüllt, aber der Blick auf die Hauptszene nicht verstellt. Der Schild des Centurio ist erstmal nur lose dorthin gelegt, ob er so bleibt, weiß ich noch nicht. Jedenfalls sollte er nahe des linken Arms sein, da er ihn ja erst fallen ließ.
Die Anregung von Thomas mit dem fallen gelassenen Gladius, der mit der Spitze im Boden steckt, habe ich auch aufgegriffen, vielen Dank nochmal.
Jetzt stehen an den Römern nur noch ein paar kleine Ausbesserungen der gespachtelten Stellen an, dann kann nochmal grundiert und dann endlich mit der Bemalung losgelegt werden. Ich freu mich schon.
Gast- Gast
Re: "Centurio Marcus Caelius' letzter Kampf" (Diorama, 54mm)
Gern geschehen ...
DickerThomas- Anzahl der Beiträge : 1036
Ort : Schwarzwald
Laune : fast brauchbar, wenn's die Pumpe zuläßt
Re: "Centurio Marcus Caelius' letzter Kampf" (Diorama, 54mm)
Satz mit X...ich hatte die Feuchtigkeit, die die Modelliermasse an das Holz abgibt, gnadenlos unterschätzt.Evtl. kam die Feuchtigkeit auch durch die Borhlöcher für die Figuren so tief ins Holz, da ich die eigentliche Standfläche des Sockels vorher mit Klarlack versiegelt hatte. Jedenfalls hat sich der Sockel nach einem Tag nach oben gebogen wie eine Banane. Also alles nochmal von vorne...
Neuen Sockel besorgt und auf geht´s. Nachdem es mit dem zweiten Anlauf mit der Base ganz gut lief, habe ich mich entschlossen, diese vorzuziehen. Ist auch nicht verkehrt, das was man am schlechtesten kann, gleich am Anfang des Projekts zu erledigen, wo die Motivation noch am höchsten ist. Gestaltung von Sockeln und Bases ist so ein Thema bei mir.
Nach dem modellieren des Untergrundes (wieder mit Mr. Diorama Clay von Gunze) habe ich mit Chinchila-Badesand etwas Struktur reingebracht:
Es folgte ein Grundanstrich mit Revell Aqua 87 Erdfarbe sowie diverse Washes und Drybrushes:
Etwas spät fiel mir auf, dass ein Teil des Umhangs des Centurio an der Zinnbase angegossen ist. Den aus dem recht massiven Teil herauszubekommen war kein Vergnügen, aber mit etwas Apoxie Sculpt ist er nun eingepasst.
Für den umgefallenen Baumstamm, den der Wüterich mit dem Speer gerade überwindet, hätte ich gerne einen passenden Ast aus der Natur verwendet. Denn die Oberflächenstruktur der Zinnteile fand ich nicht so toll.
Aber dann hätte ich das Problem gehabt, dass er nicht zum Baumstumpf passt. Also habe ich die Rindenstruktur mit Apoxie Sculpt einfach neu modelliert. Beim Baumstumpf ist mir das besser gelungen als beim Baumstamm, aber so deutlich wird das nur in der Nahaufnahme. Morgen, wenn die Modelliermasse ausgehärtet ist, werde ich noch einen Aststumpf an den Stamm modellieren. Außerdem wurden ein paar Pilze "gepflanzt".
Das Cornu werde ich nun doch näher am Cornicen platzieren. Macht einfach mehr Sinn. Die Figur hat den Gladius noch in der Scheide, also hat er bis eben noch Signale an die Legionäre weitergegeben, bis er das Cornu fallen ließ, um dem Centurio zu helfen.
Ich denke so passt das Arrangement:
Was man hier nicht sieht, hinter dem Pferd ist noch etwas freie Fläche. Die will ich nicht zustellen, da so von der linken Seite ein freier Blick auf den Centurio ermöglicht wird. Da wird dann etwas Vegetation hinkommen und evtl. ein Stein.
Als nächstes kommt weiteres Streumaterial an die Reihe. Als Basis für den Waldboden werde ich diverse Streus verwenden, die ich mal für kleines Geld im Tabletop-Laden gefunden habe:
In einer kleinen Schale wird das ganze gerührt (geschüttelt gäbe ohne Deckel eine ziemliche Schweinerei). Die dunkelgrünen Flocken sind etwas unnatürlich von der Farbe her, daher kommen sie nur sehr sparsam zum Einsatz, damit sie später nicht so dominant sind.
Nun kann das Streumaterial in einen ausgedienten Gewürzstreuer gefüllt und auf die mit verdünntem Holzleim eingestrichene Base aufgebracht werden. Anschließend habe ich es noch mit Fixierspray von Noch aus dem Modelleisenbahnbedarf zusätzlich fixiert. Das Zeug ist ganz gut, aber das Versprechen dass es matt auftrocknet hält es leider nicht ein. Es bleibt leicht seidenmatt. Kein Problem, eine dünne Schicht matter Klarlack, mit der Airbrush aufgebracht, regelt das. Ich verwende hierfür am liebsten Acrylklarlack, da der nicht wie manche auf Kunstharzbasis zum vergilben neigt. Das einzige Problem mit den Acrylklarlacken ist, einen zu finden, der wirklich matt wird. Mein Mittel der Wahl ist nach vielen Versuchen der ovn AK Interactive, der wird schön stumpfmatt.
Die Löcher für die Pilze habe ich mit Messingstiften gesichert. Die 0,5 mm Bohrungen kann man sonst lange suchen. :klein: Hier sieht man auch, dass die Base nicht ganz eben ist, sondern schon ein paar Unregelmäßigkeiten hat. Allerdings habe ich diese bewusst sehr dezent gehalten, um den Eindruck einer kleinen Lichtung zu erwecken. Denn mein Verlangen nach Bäume basteln im großen Stil hält sich ehrlich gesagt in Grenzen.
Ein Waldboden kommt natürlich nicht ohne jede Menge verschiedenster kleiner Zweige aus. Die kommen als nächstes dran. Außerdem noch hie und da etwas kleinere Vegetation. Wäre eine gute Gelegenheit, mal die gelaserten Papierpflanzen von Fredericus Rex auszuprobieren die ich in meiner Kiste mit dem Material für Sockel und Bases habe. Brennesseln z. B.
Neuen Sockel besorgt und auf geht´s. Nachdem es mit dem zweiten Anlauf mit der Base ganz gut lief, habe ich mich entschlossen, diese vorzuziehen. Ist auch nicht verkehrt, das was man am schlechtesten kann, gleich am Anfang des Projekts zu erledigen, wo die Motivation noch am höchsten ist. Gestaltung von Sockeln und Bases ist so ein Thema bei mir.
Nach dem modellieren des Untergrundes (wieder mit Mr. Diorama Clay von Gunze) habe ich mit Chinchila-Badesand etwas Struktur reingebracht:
Es folgte ein Grundanstrich mit Revell Aqua 87 Erdfarbe sowie diverse Washes und Drybrushes:
Etwas spät fiel mir auf, dass ein Teil des Umhangs des Centurio an der Zinnbase angegossen ist. Den aus dem recht massiven Teil herauszubekommen war kein Vergnügen, aber mit etwas Apoxie Sculpt ist er nun eingepasst.
Für den umgefallenen Baumstamm, den der Wüterich mit dem Speer gerade überwindet, hätte ich gerne einen passenden Ast aus der Natur verwendet. Denn die Oberflächenstruktur der Zinnteile fand ich nicht so toll.
Aber dann hätte ich das Problem gehabt, dass er nicht zum Baumstumpf passt. Also habe ich die Rindenstruktur mit Apoxie Sculpt einfach neu modelliert. Beim Baumstumpf ist mir das besser gelungen als beim Baumstamm, aber so deutlich wird das nur in der Nahaufnahme. Morgen, wenn die Modelliermasse ausgehärtet ist, werde ich noch einen Aststumpf an den Stamm modellieren. Außerdem wurden ein paar Pilze "gepflanzt".
Das Cornu werde ich nun doch näher am Cornicen platzieren. Macht einfach mehr Sinn. Die Figur hat den Gladius noch in der Scheide, also hat er bis eben noch Signale an die Legionäre weitergegeben, bis er das Cornu fallen ließ, um dem Centurio zu helfen.
Ich denke so passt das Arrangement:
Was man hier nicht sieht, hinter dem Pferd ist noch etwas freie Fläche. Die will ich nicht zustellen, da so von der linken Seite ein freier Blick auf den Centurio ermöglicht wird. Da wird dann etwas Vegetation hinkommen und evtl. ein Stein.
Als nächstes kommt weiteres Streumaterial an die Reihe. Als Basis für den Waldboden werde ich diverse Streus verwenden, die ich mal für kleines Geld im Tabletop-Laden gefunden habe:
In einer kleinen Schale wird das ganze gerührt (geschüttelt gäbe ohne Deckel eine ziemliche Schweinerei). Die dunkelgrünen Flocken sind etwas unnatürlich von der Farbe her, daher kommen sie nur sehr sparsam zum Einsatz, damit sie später nicht so dominant sind.
Nun kann das Streumaterial in einen ausgedienten Gewürzstreuer gefüllt und auf die mit verdünntem Holzleim eingestrichene Base aufgebracht werden. Anschließend habe ich es noch mit Fixierspray von Noch aus dem Modelleisenbahnbedarf zusätzlich fixiert. Das Zeug ist ganz gut, aber das Versprechen dass es matt auftrocknet hält es leider nicht ein. Es bleibt leicht seidenmatt. Kein Problem, eine dünne Schicht matter Klarlack, mit der Airbrush aufgebracht, regelt das. Ich verwende hierfür am liebsten Acrylklarlack, da der nicht wie manche auf Kunstharzbasis zum vergilben neigt. Das einzige Problem mit den Acrylklarlacken ist, einen zu finden, der wirklich matt wird. Mein Mittel der Wahl ist nach vielen Versuchen der ovn AK Interactive, der wird schön stumpfmatt.
Die Löcher für die Pilze habe ich mit Messingstiften gesichert. Die 0,5 mm Bohrungen kann man sonst lange suchen. :klein: Hier sieht man auch, dass die Base nicht ganz eben ist, sondern schon ein paar Unregelmäßigkeiten hat. Allerdings habe ich diese bewusst sehr dezent gehalten, um den Eindruck einer kleinen Lichtung zu erwecken. Denn mein Verlangen nach Bäume basteln im großen Stil hält sich ehrlich gesagt in Grenzen.
Ein Waldboden kommt natürlich nicht ohne jede Menge verschiedenster kleiner Zweige aus. Die kommen als nächstes dran. Außerdem noch hie und da etwas kleinere Vegetation. Wäre eine gute Gelegenheit, mal die gelaserten Papierpflanzen von Fredericus Rex auszuprobieren die ich in meiner Kiste mit dem Material für Sockel und Bases habe. Brennesseln z. B.
Gast- Gast
Re: "Centurio Marcus Caelius' letzter Kampf" (Diorama, 54mm)
Das sieht schon sehr gut aus!
Ja, jede Menge Zweige und Blätter dazu Moos auf den Baumstunmpf und Stamm.
Dann würde ich noch den ein oder anderen Bodendecker verwenden.
Und Freiflächen braucht jedes Diorama, sonst wirkt es nicht. Bei deiner Aufstellung passt das ganz gut.
LG Wolfgang
Ja, jede Menge Zweige und Blätter dazu Moos auf den Baumstunmpf und Stamm.
Dann würde ich noch den ein oder anderen Bodendecker verwenden.
Und Freiflächen braucht jedes Diorama, sonst wirkt es nicht. Bei deiner Aufstellung passt das ganz gut.
LG Wolfgang
Seite 1 von 1
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