Eine Kogge in 1:72 lernt das Segeln

Hallo,

ich habe vor kurzem einen Bericht über Modellschiffe gesehen und dies hat mich angespornt mein vor 2 Jahren gekauften Bausatz der Hanse Kogge nun endlich in Angriff zu nehmen. Jedoch wollte ich es nicht bei einem einfachen Modell belassen, sondern ein fahrbares Modell darauß machen.

Dies ist der besagte Bausatz:


Schade das der Rumpf aus 3 Teilen besteht aber was solls. Nachdem er geklebt und verspachtelt wurde sieht es erstmal so aus:





Leider muss man etwas am Deck rumschneiden damit man auch später noch in's Innere gelangen kann.
Ebenso muss ,am ein Loch für die Schiffswelle bohren und später das Ruder verlängern.

Der erste Fahrtest und die kleine "Jungfernfahrt"




Schwimmen kann sie bereits wie eine Große^^ nur etwas zu wenig Tiefgang, da muss noch mehr drauf, viell. Figuren in Kettenhemden?
Wie man sieht ist die Antenne provisorisch umgelegt und das Servo für das spätere Ruder noch nicht platziert.

Angetrieben wird sie mit einem kleinen Eisenbahnmotor, damit sie mir bei der Strömung nicht davonsegelt.
Und im Bauch steckt ein dicker 3000mAh Akku.

Momentan baue ich am Heck und der Ruderanlage, wenn diese fertig ist gibt es neue Bilder.

Bis dahin.

Hallo Maik,

gute Idee---gefällt mir !!!
Bin auf weitere Bauabschnitte gespannt.

So ein Schiff muß Gabi auch noch zusammen bauen, aber ohne Technik.

Gruß
Lutz

DAS ist sehr interessant auch für mich! Einen dreiteiligen Rumpf hätte ich nicht getraut zum Schwimmen zu bringen... - da bleibe ich gern dabei. Vielleicht kann ich mir für meine Projekte noch was abschauen (Smit Houston Revell, VIELLEICHT die Hawaiian Pilot)
Willst Du auch noch einen Segelservo einbauen? Genug "Power" hast Du ja mit dem Speedpack.
Der kleine Prop wundert mich, bzw, der Anstellwinkel scheint etwas stark zu sein? Was mich auch interessiert: wie reagiert die Kogge auf das Ruder?

Nochwas: steuerst Du mit 40Mhz oder 2,4Ghz?

Danke für eure Interesse an dem Bauprojekt.

Ein dreiteiliger Rumpf ist nicht allzu schlimm, muss man eben mehr abdichten aber insgesamt ist er auch sehr stabil, große Fahrten oder Stöße gab es ja noch nicht daher muss ich sehen wie sie es verkraftet.

Die Smit Housten ist auf alle Fälle auch RC-fähig, da habe ich im Web zumindest schon ein paar Berichte gelesen.

Geplant war zu erst oder zumindest "theoretisch" die Segel setzen und einholen zu lassen, jedoch ist der Schwerpunkt dann ziemlich weit oben was dazu führen kann das es bei zu starkem Wind kentert. Außerdem sind die Modellmasten nicht robust genug und müssten durch Holz ersetzt werden.
Die Schiffsschraube ist 20mm, der Motor ist ebenso eher ein ruhiger Geselle, das Schiff soll ja eher historisch wirken und kein schnelles Speedboot werden, in der Badewanne klappt es bisher ganz gut. Der Außeneinsatz, vor allem auf unserem Fluss wird später zeigen ob es klappt.^^

Ich hatte extra noch eine 2,4 Ghz dafür parat gehabt, da ich aber später noch ein zweites Projekt durchführen mag und die Kanäle hierfür benötige habe ich eine normale 40Mhz Anlage verbaut. Bei Automodellen gab es mit ihr nie Probleme, ich hoffe mal die fangen jetzt auch nicht an.
Aber ich habe schon einmal darüber nachgedacht was passiert wenn das Schiff nicht mehr reagieren sollte, wie beim Auto hinlaufen ist ja dann nicht mehr^^

Das Ruder befindet sich zur Zeit im Bau, muss es vergrößern um der Schraube Platz zu lassen.

Bis denne
Maik

Schildschmie.de schrieb:...
Aber ich habe schon einmal darüber nachgedacht was passiert wenn das Schiff nicht mehr reagieren sollte, wie beim Auto hinlaufen ist ja dann nicht mehr^^
....Bis denne
Maik

Jeder von uns musste schonmal schwimmen - allerdings war es bei mir noch nicht soweit (toi-toi-toi), daher fahre ich nur auf Teichen, wo ich die Tiefe kenne ...

....weiter gehts.....

Bug und Heckkastell sind nun angebracht, siehe momentaner Stand:



Die vordere Ladeluke nahm ich zur Hilfe um den An/Aus-Schalter unterzubringen wahrscheinlich werde ich noch ein Lämpchen im Inneren installieren damit ich im "Servicefall" auch etwas sehe, momentan ist es wie beim Original eher duster. Achja zu sehen auch der weiße Stecker des Akkus, ein direktes "Laden" ist an dieser Stelle möglich. Ist ja auch eine Ladeluke.



Geschlossen sieht es dann so aus, der Messingring ermöglicht das das einfachere Öffnen:



Links sieht man meine extra Mastverstärkung aber dazu später mehr.

Heckkastell mit herausschauender noch nicht verlegter Antenne:





Jetzt kommt der Hammer, dass Kastell ist kippbar, vorn fehlt noch eine Arretierung aber so kommt man prima an das Servo heran:




Momentan wird noch mit einfachem "Seemanns"-Garn gelenkt, wird noch durch Nylon oder was anderem ersetzt. Es tut in der Testphase jedenfalls seinen Dienst.

Das verlängerte Ruder, eine Metallstange in der Originalaufnahme des Schiffes eingefädelt, ein Stück Plastik zugeschnitten welches das Originalruder in sich birgt und anschließend mit Holzstreifen beklebt damit es nicht allzu sehr von der Norm abweicht.



Wie man sieht sind unten noch einige Tropfen dran, die Kogge kommt gerade aus dem Lenkversuch in der Badewanne und es funktioniert.

Weitere Bilder folgen.

Achja die Masthalterung, ich musste die Platte im Rumpf welche laut Bauplan die Teile miteinander verbindet weglassen um mehr Platz zu schaffen, demnach reicht mein Mast nicht so tief wie der Plan vorsieht.
Daraufhin habe ich (sieht man leider nicht) in den Hohlraum des Mastes einen alten Pinselstiel aus Holz geschoben und verklebt, damit hat er mehr Gewicht aber auch mehr Stabilität.
Anschließend mit dem Deck normal verklebt und die beiden Metallarretierungen hinzugenommen, welche aus Blech bestehen aber ordentlich der Sache dienen.



Jetzt bin ich am überlegen wie ich die Bemalung vornehme, Acryl ist bekanntlich nicht Wasserfest. Mit Ölfarben will ich eigentlich nicht wieder anfangen, bin froh das die Stinker weg sind.

Hat schon jemand was wetterfestes bemalt?

Normale Acrylbemalung und anschließend 1-2 mal matten Klarlack drüber, reicht das aus?
Also hier brauche ich etwas Hilfe und Erfahrung.

Ich lackiere meine RC-Boote mit Acryllack (Tamiya aus der Airbrush) und danach mit mattem oder seidenmattem Auto-Finish-Lack (auch Acryl - relativ billigem aus dem Baumarkt) aus der Sprühdose. Den Finish-Lack setzte ich in 2-3 Schichten. Bisher habe ich noch keine Alterungserscheinung bei den Farben feststellt. Was bei nem AUTO hilft...

Hallo Maik,

das ist ja ein gewaltiger Aufwand den Du da betreibst. Und wenn das dann noch alles funktioniert---KLASSE--
Bin mal gespannt was Du uns noch so alles zeigst.

Gruß
Lutz

Befinde mich derzeit in der Bemalung, mal sehen wann die ersten Fotos entstehen.

Autolack habe ich schon für Schiffsrümpfe gehört, irgendwie traue ich den Sprühdosen nur nicht so richtig, daher werde ich wohl Pinseln.

Also von der Technik her kann ich mich nicht äußern, habe davon null Ahnung.

Aber ich sehe bei der Bemalung teilweise Schwierigkeiten----will sagen---die Stellen wo die Abdichtungen/Silikon zu sehen sind---kann es mit dem Auftragen der Farben evtl. nicht so richtig klappen.

Ich drück Dir aber die Daumen das es so funktioniert wie Du es Dir vorstellst.

Die ersten Bemalungsfortschritte möchte ich euch zeigen.

Die Fotos sind leider teilweise unscharf, komisch, die nächsten sind sicherlich wieder besser.





An der Ladeluke erkennt man noch die Originalfarbe der Plastik. Die Luke wird zusammen mit dem restlichen Deck im Nachgang bemalt.

Ich mach jetzt einen gewaltigen Sprung bei meiner Kogge und zeige euch die Bilder vom heutigen Stapellauf.

Detailierte Bilder kann ich noch anschließend nachholen, ebenso bearbeite ich ein Video von der Jungfernfahrt.

Die Kogge ist noch nicht fertig aber ich konnte es mir nicht nehmen lassen bei sonnigen Wetter und einem doch unerwartet windigen Lüftchen die erste Fahrt zu unternehmen.

Nachdem Sie erfolgreich in's Wasser "rollte" waren alle zunächst froh das sie nicht gleich unterging, da ein letzter Badewannentest ausfiel.

Anschließend zog ein Lüftchen auf und so nahm sie Fahrt auf... auf der Suche nach Handelsplätzen.... und Ruhm.





Der erneute Beweiß, 1:72 schwimmt.

Eines der besten Bilder, hinaus... in's offene.... Gewässer







Zvezda hat bei diesem Modell vieles richtig gemacht, sie liegt gut im Wasser, normale "Windchen" lassen sie völlig kalt, wenn man viel Zeit investiert kann man ein gutes RC Modell für warme Sommertage bauen.

Jetzt fehlen noch die typischen Fässer und Kisten an Bord, sowie die Matrosen und die typischen Schilde mit den Wappen der Hansestädte.

Ich glaubs nicht--das Teil schwimmt---SUPER !!!!

Prima Sache!
Ich hätte doch Bedenken wegen dem Gewicht, aber das macht wirklich Mut!

und so nahm sie Fahrt auf... auf der Suche nach Handelsplätzen.... und Ruhm

Und vermutlich auch nach RUM

Hier der Videobeweis:



Naja Rum war in der Hanse wohl kaum populär, jedoch Bier und Stockfisch.
Die Kogge wiegt nun tatsächlich schon etwas, muss ich mal wiegen gehen, braucht sie aber auch, damit sie nicht umgeweht wird. Fährt sich ein wenig wie ein untermotorisierter Kutter.

Würde mich mal interessieren was die wiegt...
Naja - gibt ja auch "überschnelle Kutter".. Ich hatte vor kurzem mal auf YT nach Videos meiner Littorina gesucht und auf einem Video "geht die ab wie ein Schnellboot" - sieht nicht wirklich schön aus. Da lasse ich mal meinen Graupner Speed (gedrosselt) drin.

Guten Abend zusammen^^

Nachdem ich gute Erfahrungen mit der Hansekogge machen konnte und die letzten Arbeiten noch anstehen habe ich mir noch ein kleines Aufbauprojekt in meine "Werft" geholt.

Über e***kleinanzeigen habe ich mir privat ein älteres Segelschiff angekauft welches am Donnerstag per Post eintraf, leider war der Zustand um einiges schlechter als ich gedacht hatte.

Siehe die Bilder:




auf die beiden Bilder folgt gleich 2x

Gestern habe ich einen eintägigen Rundumschlag unternommen und versucht das meiste herauszuholen.

der derzeitige Stand der Dinge:



Die Segel sind auch schon etwas nieder, daher sind sie momentan in Überarbeitung. Weitere Bilder folgen inklusive ersten Segeltörn der hoffentlich bald stattfinden wird.

Grüße

Reiner Segler oder mit "Hilfsmotor"?
RESPEKT!!! Da traue ich mich absolut nicht dran, da ich erst im Sommer einen Kollegen mit meinem Schlepper "retten" musste. Der Wind brach mit einem Male ab und die Bark stand mitten auf dem Teich... Naja, dafür habe ich an meinem Schlepper ja handgehäkelte Fender dran..