Schön eine Austauschplattform zu haben

Hallo Thomas,

ich sehe bei Deinen Projekten ein Riesenprojekt zu den japansichen Korea-Invasionen. 3000 Figuren in 20mm Groesse, das ist ja bombastisch.
Darf ich fragen, was Du so vorhast?

Till

Hallo Till,

mit diesem Projekt will ich demnächst beginnen, historisch wird es jedoch nicht korrekt sein, da ich u.a. von Rofur-Flags eine Unmenge an Klebebildern für die Sashimono habe und diese auch mal verwenden will, desweiteren möchte ich auch alle 3 Reichseiniger auf meinem Dio darstellen, wobei mir beim Oda ein kleiner Scherz im Kopf rumschwirrt, ich will im als Leibwache den Akechi Mitsuhide mit seinen Einheiten zur Seite stellen (    ) sowie den Tokugawa neben dem Toyotomi (     ) und so weiter als wird es recht farbenfrohes dio werden.

Der Grundgedanke ist die Belagerung von Ulsan und ich will im Zentrum ein kleines Dorf darstellen welches sich im Äußeren Verteidigungsgürtel ( "Sanomaru" ) der "Burg", sowie eine Teilmauer des Mittleren Verteidigunsgürtel ( "Ninomaru" ) , den Inneren Verteidigungsgürtel ( " Honmaru" ) werde ich nicht darstellen ( ich hoffe ich habe die Bezeichnungen richtig aus deinen Büchern entnommen    ). Da ich nicht alles neu herstellen lassen kann, werde ich z.T. Kanonen usw. aus dem "Mittelalter" usw. verwenden bzw. auch tw. Figuren umbauen (u.a. will ich vom Zvezda 2 Belagerungsbombarden verwenden ). Ansonsten werden sehr viele Nahkämpfe dargestellt, sowie aber auch extra "Teppo"- Ashigaru produziert, da dieser Truppenteil von den Koreanern ja sträflich unterschätzt wurde. Die Angreifer werden sowohl Koreaner alsauch ein Mix aus Chinesen und Mongolen sein.

Ich werde in nächster Zeit mal mit einem Baubericht beginnen .... aber bis zur Fertigstellung werden sicherlich Jahre vergehen.

Hallo Thomas,
das hoert sich ja spannend an, und das mit dem Humor auch. Schoen, wenn Akechi Mitsuhide und Oda Nobunaga sich doch wieder verstehen    Ich habe von dem Zvezda-Satz auch was fuer meine Japaner genommen, die Ramme, mit einem anderen Kopf statt dem antiken.
Honmaru usw. - das gilt natuerlich erstmal fuer japanische Burgen, koreanische Anlagen waren schon sehr anders, eher Ringwaelle mit einer Zitadelle in einer Ecke. Hast Du dafuer Bildmaterial? Ich habe ein paar 100 Fotos aus Korea, das Posten von Bildern von meinem Rechner funktioniert aber leider nicht. Kann ich Dir anderwaertig welche zukommen lassen?
Till

Hallo Till,

danke für deine Mithilfe... die Bilder vom Museum in Korea kenne ich ( nochmals danke Hajo    )... wobei die Belagerung von Ulsan... da haben die chinesisch/koreanischen Truppen die japanisch besetzte Festung Ulsan belagert... davon gibt es im Wikipedia ein paar Gemälde... und dort sieht es so aus als hätten die Japaner die Festung nach Ihren Vorstellungen umgebaut bzw. ausgebaut... es gab übrigens 2 Belagerungen ... wobei bei beiden die Japaner siegreich hervorgingen bzw. die Festung nicht aufgeben mußten... bei der einen ist ein chinesisches Munitionsdebot hochgegangen ( Unfall ) und bei der anderen kamen die Entsatztruppen der Japaner rechtzeitig.

Aber nochmals vielen Dank, bei Fragen werde ich mich gerne vertrauensvoll an dich wenden   

P.S. gibt es Okinawa eigentlich auch diese Kirschblütensaison, oder ist das Wetter dort allgemein für diese Bäume zu warm ?

Hallo Till,
da Thomas und ich hier schon sehr eng vernetzt sind, kennt er schon einiges von Dir. Wir werden zusammen dann den 1:72 Markt für Japan und Korea aufrollen   
Ich bin da schon sehr gespannt. Derzeit wird das Pfeilgeschütz modelliert in 1:72 nebst Bedienung und ich kümmere mich gerade um das Geschehen am Rande der Schlachten. Siehe auch hier :Forum
Es ist einfach toll hier auch einige Leute gefunden zu haben die an solchen Ideen mitziehen und uns, damit meine ich Thomas und mich, die Möglichkeit geben uns hier teilweise auch zu verwirklichen in unseren, zumindest meinen,    verschobenen Ideen. Ich gehe mal davon aus das wir zwei hier bestimmt bis Jahresende die 100er Marke für neue Figuren geknackt haben werden.
Aber wir werden schon noch auf Deine Unterstützungsangebote zurück kommen.   

Pfeilgeschütz modelliert in 1:72

das Teil interessiert mich !!!!!!

gibt es schon Zeichnungen ?

Hallo Lutz,

habe dir mal ein Photo geschickt, wie so ein Teil aussieht...   

Nachtrg außerdem wird für das Pfeilgeschütz ein ca. 10 Köpfige Bedeinmanschaft hergestellt zum Ausrichten , Nachladen und Feuern.. aber das wird wohl noch etwas dauern, sobald es Bilder gibt werde ich diese in die Figurenvorstellung reinstellen...

Danke Thomas !!!!!

Hallo Thomas, hallo Hajo,

100 Figuren, wow. Habe in Goslar schon ungefaehr ein Dutzend erworben, sehen wirklich gut aus. Ihr wollt ja sicher nicht tausende von Red-Box-Gurken (so heisst die Weichplastikfirma doch, oder?) aufstellen, da kommen Eure Zionnfiguren gerade recht.

Was die Belagerungen angeht, die Japaner haben ja "Wajo", also Burgen nach eigenen Vorstellungen in Korea gebaut. Die am besten erhaltene kann man in Suncheon noch sehen (Steinsockel und Gelaende). EIne andere habe ich mal im Hochsommer durch einen Wald bergauf tappernd gesucht, angestarrt von ratlosen koreanischen Bauern, was dieser komische Typ in dieser verlassenen Gegend macht. Gefunden habe ich dann 20 bis 30 Steine, die einen kurzen Wall von vielelicht 1,50 m Hoehe bildeten, und ein paar charakteristische Gelaendeformungen ("Hier koennte der Honmaru gewesen sein!"). Die Koreaner sind selbst nur mittelmaessig interessiert an diesen Relikten der verhassten Kolonialherren.

Teilweise wurden wohl auch vorhandene koeranische Anlagen genutzt, aber allgemein waren echte "Wajo" angestrebt, weil sie besser waren und optimiert fuer die damalige japanische Militaertechnik. Das ging so weit, dass man zum Bau Bauern und Tageloehner aus Japan rueberschaffte, weil man es Koreanern wohl nicht zutraute (oder Sabotage befuerchtete?). Manche von diesen Wajo sind nie ganz fertig geworden, und man verzichtete oben auf die Maueraufbauten aus Holz und Putz, verteidigte also die Steinsockel. So war das auch in Ulsan, von Kato Kiyomasa so heroisch verteidigte. Hajo, erinnerst Du Dich an das Cover des SHOGUN-Jahresendrundbriefs, wo er ein Stueck rohes Pferd verspeist?

Das einzige wirklich (fast) zeitgenoessische Bild einer solchen Aktion (Ulsan) findet sich auf einem sechsteiligen Raumteiler (Byobu), der ja ziemlich oft reproduziert wird Man sieht ganz gut die Massen chinesischer Reiterei ausserhalb und die Verteidigung. Natuelrich ist das Bild japanisch, also ist die Akuratesse bei den japanischen Details viel groesser als bei den Gegnern, die schon ein bisschen schematisch daherkommen. Die koreanischen BIlder, die meisten haengen im War Memorial im Seoul oder in den Schreinen/Gedenkstaetten vor Ort, sind dagegen aus dem 20. Jahrhundert, und teilweise sogar erst nach der japanischen Besatzungszeit ab 1945 gemalt worden. Der Stil (Oelschinken) ist wahnsinnig retro, aber die Details fuer die koreanische Seite sind sehr interessant. Ich wuerde nur nicht so viel auf die Rekonstruktion der Bauten geben, denn in der 2. H. des 20. Jh. stand nur noch sehr wenig von den Originalanlagen. Heute sieht man aus dem spaeten 16.Jh. hier und da noch Wajo-Sockel, und Chinju ist komplett als Beispiel fuer koreanische Festungen erhalten, was aber auch daran liegt, dass es nach 1598 weiter gebaut und genutzt sowie restauriert wurde, also auch hier ein bisschen Vorsicht. Allgemein ist in Korea militaergeschichtlich viel weniger erhalten als in Japan, weil einerseits die japanischen Kolonialherren 1910-1945 ueberhaupt kein Interesse daran hatten, und dann kam der verheerende Korea-Krieg.

Naja, andererseits gibt die leicht spaerliche Infolage Euch als Dioramenbauern ja auch jede Menge Freiheit und Spass!

Herzlich
Till

sorry testbild

[url=https://servimg.com/view/18823071/10][/url

till

Was macht man nicht alles..... Telefonsupport mit Japan. Jetzt klappt es auch mit dem Nachbarn   

Catweazle schrieb:Was macht man nicht alles..... Telefonsupport mit Japan. Jetzt klappt es auch mit dem Nachbarn   

Genau, und vielen Dank nochmal an Hajo fuer die Nachhhilfe beom Bildposten vom HDD. Klappte so gut, dass das Bild gleich zweimal kam   Es ist uebrigens Toyotomi Hideyoshi mit seiner Huelsenfruchtstandarte aus einem Byobu aus dem 19. Jahrhundert.
Till

Hallo Till,

danke für die Info... habe die mit sehr viel Interresse durchgelesen hier übrigens mal ein Bild aus dem Wikipedia



von der Belagerung in Ulsan, ich denke das hast du oben angesprochen mit den vielen Reitern...

Hallo Thomas,

ja genau, das Motiv meinte ich. Davon gibt es mehrere Varianten, wie von den anderen beruehmten Byobu von Sekigahara, Nagashino, Osaka auch. Hier in Japan am meisten abgebildet wird eine ohne Aufbauten auf den Steinsockeln, vom Kolorit her weniger gelbbraun, sondern mehr gruenlich-blaeulich gehalten. Meistens ist es schwer zu sagen, welches das erste Bild ist, von dem alle abgepinselt haben. Meistens sind die Kopien recht getreu, aber manchmal auch verschoenert, eben das "Fertigbauen" der Burg - die leeren Sockel muessen einen edozeitlichen Fuersten gestoert haben, der sich dieses Motiv fuer sein Prunkzimmer wuenschte...

Till

Hallo Till,

ich wollte dieses Bild auch nur als Teilvorlage nehmen, da ich ja ein fiktives Dio bauen wll, wobei ich einen kleinen Teil meiner "Burgmauer", als noch im Bau befindlich darstellen wollte.

Bie mir wird sich wohl der Hauptteil im Äußeren Bereich abspielen, in dem sich ein kleines Dorf mit einigen Reisfeldern befindet und zu dem Zeitpunkt schwer umkämpft sein wird...

P.S. habe dieses Bild auch in Conlan's "Samuraikrieger" gefunden

Hallo Thomas,
meinst Du solche koreanischen Doerfer (Yangdang in Gyeongju)?
Till

Wow, tolle Bilder

werde aber auf Gebäude zurückgreifen, die es im Handel gibt... da ansonsten dieses gesamte Dio und dessen Bau zu sehr ausartet

Mir graut etwas vor meinen Reisfeldern....     

Ich würde zu gern auch noch mal nach Japan fliegen, war vor ein paar Jahren mal dort (ne Rundreise).... nur unser Reiseleiter war historisch nicht ganz so bewandert... hatte mich deswegen etwas von der Gruppe entfernt   

DickerThomas schrieb:Wow, tolle Bilder

werde aber auf Gebäude zurückgreifen, die es im Handel gibt... da ansonsten dieses gesamte Dio und dessen Bau zu sehr ausartet

Mir graut etwas vor meinen Reisfeldern....     

Ich würde zu gern auch noch mal nach Japan fliegen, war vor ein paar Jahren mal dort (ne Rundreise).... nur unser Reiseleiter war historisch nicht ganz so bewandert... hatte mich deswegen etwas von der Gruppe entfernt   

  
Keine Sorge, Deine Belagerung war doch zwischen Dezember 1597 und Januar 1598, und es soll bitterkalt gewesen sein. Die Felder sind kahl, und die Furchen teils mit Schnee gefuellt - da musst Du doch nicht viel machen, oder?
Till

Hallo Till,

da ich noch etwas vor einem "winterlichen" Diorama zurück schrecke, wollte ich eigentlich mehr die 2.te Belagerung ins Auge fassen, vom September 1598... wobei so ernst werde ich es ja nicht sehen... da es ja doch "fiktiv" sein wird...

Ich dachte bei der 2.ten Belagerung wäre der "Unfall" mit dem Munitionsdepot pasiert, kann mich auch irren... weil ich den Artikel im Internet selbst nicht mehr finde...

Hallo Thomas,

na ja, September ist schon noch ziemlich gruen in Sued-Sued-Korea... Ausserdem Erntezeit, da steht wohl einiges auf den Feldern rum   

Habe im Moment auch nicht vor Augen, was genau wann in Ulsan passierte. Kennst Du Wm. Hawleys Buch ueber den "Imjin War"? Das muesste eigentlich die reichhaltigste Quelle in einer westlichen Sprache sein, und dazu der gute alte Stephen Turnbull in 2 oder 3 seiner Buecher. Das ueber die Wajo ist sehr interessant (Reihe Osprey Fortress), Du kennst das sicher. Ich habe das ein bisschen als Reisefuehrer benutzt, weil die Kloetze in Korea meistens einfach so rumstehen und man nicht leicht an Informationen, Beschreibungen usw. kommt. Das Gegenteil sind die Schildkroetenschiffe - davon gibt es mindestens drei grosse Nachbauten plus unzaehlige Denkmaeler, Bausaetze und Souvenirversionen (damit haben die Koreaner schliesslich auch gewonnen....). Korea ist deutlich weniger zum Reisen erschlossen als Japan. In Japan geben die sich inzwischen richtig Muehe und haben ihre Besucherzahlen stark steigern koennen. Der Yen ist im Moment super guenstig - leider aus meiner Sicht    

Ach so, hast Du mal gecheckt, ob Ulsan in der tollen Fernsehserie "The Immortal Yi Sun-Shin" vorkommt? Ich meine, die gibt´s mit englischen UT im Internet, es muesste eine der letzten der zahllosen Folgen sein, weil 1598 ja auch das Todesjahr von Admiral Yi war.

Till

Hallo Till,

danke für die ganzen Info's.... da werd ich mich im "Net" ein bißchen umschauen...   

Ich werde so in etwa 4 Wochen mit dem Dio beginnen... voraussichtliche Grundfläche 1,4 x 2,2 mtr. die Unterbautische habe ich bereits... dann will ich auch beginnen die ersten Figuren zu bemalen (sind ja zum Glück nicht viele      )

Dann werde ich auch mal einen Grundplan ins Forum einstellen... ich freue mich schon auf weitere Hilfe von dir  

Hallo Thomas,
bin sehr gespannt auf Dein "kleines" Projekt... Sehr gern helfe ich mit Infos, wo ich kann. Freue mich auf das sicher tolle Teil, dass bei Dir entsteht!
Till

Hallo Till,

bin mal wieder da.... habe während meines KH-Aufenthaltes mal die Gelegenheit von Conlan "Die Samuraikrieger" gelesen, und ein paar Aussagen darin haben mich etwas verwundert...

Meine Farge kennst du dieses Buch und wenn ja wie stimmig sind die darin getroffenen Aussagen ??

Lieber Thomas,

ich habe irgendwie keine Nachrichten mehr ueber neue Postings bekommen, aber Ralf Fischer hat mich aufmerksam gemacht. Sorry fuer die spaete Antwort!

Ich bin ein grosser Fan von Conlans Buechern. Er ist ja eigentlich Experte fuer die Epochen vor der Sengoku-Zeit, vor allem Kamakura, die Mongoleninvasion, der Umsturz durch die Ashikaga. Fuer seine Doktorarbeit hat er eine neue Methode entwickelt, die Art und Intensitaet des Kampfes von Samuraiarmeen objektiver zu ermitteln. Und zwar nicht aufgrund der manchmal SEHR fantasievollen Kriegerepen, sondern durch das Studium von Rechtsdokumenten. Die damaligen Samurai waren die groessten Streithaensel und Rechthaber des Spaetmittelalters, wegen allem und jedem gab es einen Rechtsstreit in Kamakura. Hauptsaechlich wollten sie Entschaedigung haben fuer alle im Kampf erlittenen Schaéden. Dazu haben sie zu hunderten diese Schaeden genau aufgelistet - eine Goldgrube fuer Historiker. Wir erfahren, welcher Samurai mit welchem Verwandten in den Kampf ritt, wie viele Fussknechte folgten und wer von diesen getoetet wurde. Das Filetstueck sind die Listen mit hunderten von oft sehr genau beschriebenen Verwundungen, die man hochrechnen kann. Man kann aus den Zahlen belegen, dass der Bogen die absolute Hauptwaffe war, man kann zeigen, an welchen Stellen geruestete Samurai besser oder schelchter geschuetzt waren und auch, dass wenige Bogenschuesse toedlich waren. Erstaunlich ist vielelicht, dass es wenig Schwertwunden gab - also auch wenig Nahkampf. Ausserdem ziemlich viele Verwundungen durch Steine (!) - leider meist unklar, ob durch Katapult, Zwillen oder von Erhoehungen herabgeworfen. Und man sieht, dass das Pferd der absolut zentrale Besitz eines Samurai war.

Das ist Conlans Diss, und in dem Buch "Samuraikrieger" praesentiert er diese Sachen auch sehr gut, etwas leichter lesbar auch.

Die andere Staerke des Buches sind die Schusswaffen, alle Arten bis hin zu den dicken Feldschlangen vor Osaka. Er hat hier sehr viel neue Infos und eine ganz neue Theorie, naemlich, dass nicht das Beschaffen der Rohre oder Kugeln schwierig war, sondern das noetige hochwertige Schiesspulver war wegen Salpeterknappheit in Japan und mangelnder Qualitaet in China knapp. Er belegt sehr eindrucksvoll, wann welcher Fuerst welches Potenzial hatte, und dass der letzte Ashikaga-Shogun hier als Technologie-Vermittler noch einigen Einfluss hatte. Ich habe den Teil ueber Schiesspulver inzwischen anderswo stueckchenweise nachgelesen, Conlan hat Recht. Das ist ein zentraler Punkt, den Stephen Turnbull ueber 30 Jahre nicht entdeckt hat. Mir fiel es richtig aus den Augen: Deshalb der merkwuerdige Bericht, dass Tokugawa Ieyasu 1600 die ueber 20 Geschuetze der "Liefde" (Will Adams) zwar von Bord holte, sich aber keine Muehe machte, sie bis Sekigahara zu schaffen. Das Schiesspulver an Bord ist aber bis aufs Gramm genau verzeichnet und wurde wahrscheinlich prioritaer abtransportiert.

Welche Aussagen haben Dich verwundert? Es gibt ja noch eine Menge anderer Themen im Buch. Ganz sicher nicht das Schlechteste, dass man ueber Samurai lesen kann.

Herzliche Gruesse aus Okinawa
Till

DickerThomas schrieb:Hallo Till,

bin mal wieder da.... habe während meines KH-Aufenthaltes mal die Gelegenheit von Conlan "Die Samuraikrieger" gelesen, und ein paar Aussagen darin haben mich etwas verwundert...  

Meine Farge kennst du dieses Buch und wenn ja wie stimmig sind die darin getroffenen Aussagen ??