Aus 4 wird 1 !

Hallo,

wer kennt es nicht. Das Römische Schiff von Zvezda aus Plastik und in 1/72.
Bauauftrag für Gabi: aus 4 Bausätzen ein Schiff zu bauen. Die Länge des Schiffes wird ca. 72cm und die Breite ca. 20cm betragen.

Gruß
Gabi und Lutz

da hat sich gabi ja was vorgenommen.gruß dieter

Hallo Freunde,
ich habe gerade gesehen, dass Lutz ja schon begonnen hat, dieses Projekt vorzustellen. Nun muss ich aber diese Geschichte richtigstellen. Ein Kunde fragte an, ob wir ihm aus 4 Schiffen ein großes Schiff bauen könnten. Maße wurden vorgegeben und ich habe gleich abgewunken. Doch mein lieber Lutz, mit seine übergroßen Herzensgüte, meinte, er würde mir schon dabei helfen und das würden wir schon hinbekommen. ER nahm den Auftrag an. Naja, nun kamen die Schiffe an. Sie wurden hier in den Arbeitsraum gestellt und jedes Mal wenn mein Blick darauf fiel, war mir nicht wohl, das könnt ihr mir glauben. Vor einigen Tagen legte Lutz schon mal die Deckplatten zusammen und ergänzte die Teile, die fehlen, um die richtige Größe zu bekommen, durch Pappzuschnitte. Das war soweit in Ordnung. Mir machten Bug und Heck Kopfzerbrechen. Wie soll ich die Rundungen verändern, bei den fertigen Bauteilen? Ich suchte mit ein Bauteil aus unserem Bestand und legte es in kochendes Wasser. Dadurch konnte ich das Teil biegen, wie ich wollte und es blieb nach einem Bad im kalten Wasser, so bestehen. Somit war das erst und ich finde auch größte Problem gelöst. Im Baumarkt kaufte ich Platten aus Plexiglas und sägte die Pappteile, die Lutz zuvor angefertigt hatte aus. Das ist der derzeitige Stand dieses Projektes. Ich stelle noch Bilder zu der Beschreibung ein, die ich aber erst machen muss.
Gruß
Gabi

Die ersten beiden Fotos





Jetzt erfolgt erst der Feinschliff der geschnittenen Teile und dann werden sie angeklebt.

Hallo Gabi ! Meine Güte was für ein Projekt !Traue mir ja schon einiges zu aber "DAS" .Auf jeden fall bin sehr gespannt wie dein Projekt ( Auftrag) so weiter verläuft
Ich glaube wir alle hier sind sehr gespannt auf weitere Berichte und Bilder!
Viel Erfolg !!!
Mit besten Grüßen Detlev

Wie macht ihr den Rumpf des Schiffes, die 4 aus der Packung nützen doch nicht mehr so viel oder? Ihr braucht sicher einen ganzen von vorn bis hinten, der ein wenig Arche-Noha -mässig wirkt... nur etwas schlanker. Gibt es für das Projekt irgendwelche Vorgaben, oder historische Vergleiche?

Was soll eigentlich am Ende entstehen, ein Kriegsschiff wird sicher schwierig bei der Größe, es gab zwar antike Völker welche einzelne riesige Schiffe gebaut hatten aber die waren eher auf Prestige angelegt statt einem Nutzen. Habt ihr irgendeine Vorlage? Mich würde das echt interessieren, da ich selbst schon Schiffe aus Holz in Spantenbauweise gebaut habe. Segelschiffe bauen ist zwar meist was für "ältere" aber ich finde es zur Abwechslung von Modellfiguren bemalen ganz in Ordnung, mit Holz arbeiten ist generell nicht verkehrt.

Grüße
Maik

Vielen Dank Detlev, für Deine guten Wünsche, kann ich gut gebrauchen. Auf jeden Fall werde ich Euch die einzelnen Schritte zeigen. Bin selbst auf das Ergebnis gespannt. Diese 4 Schiffe haben einen Materialwert von 200,00 Euro, da darf und wird nichts schief gehen. Da ich das Ding nun an der Backe habe, stelle ich ganz schnell auf Optimismus um.

Nun zu Dir lieber Maik,
die Rumpfteile aus der Packung werden zeschnitten, wenn ich die neuen Rundungen geformt habe. Dazu muss aber erst das Deck komplett fertig sein, damit ich mich daran orientieren kann. Dann vernute ich mal, werde ich 2 Rumpfteile übereinander nehmen müssen, damit die Proportionen stimmen. Bei Wasserlinie kann man ja etwas variieren, je nach Beladung des Schiffes. An Vorgaben haben wir nur die Maße bekommen, sonst soll das Schiff halt eine Römische Trireme bleiben. Wozu das Schiff später eingesetzt werden soll, wurde uns nicht verraten. Was mich persönlich an allen Schiffen, egal von welchem Hersteller stört, sie sind einfach zu klein. Stell doch mal die Figuren auf das Deck, in der Anzahl, wie diese Schiffe besetzt waren, die passen doch gar nicht alle drauf. Deshalb vermute ich, möchte der Kunde das größer haben.

Gruß
Gabi
Gabi

Hallo,Gabi sieht ja schon ganz gut aus,gruss an Lutz
Liebe Grüsse von uns

Hallo Mario,
ist nun doch anders geworden. Du hattest ja einen anderen Vorschlag, aber Lutz meinte, es wäre mit den Luken zu umständlich. Ich hoffe, dass Lutz bald wieder auf den Beinen ist. Was ich dafür tun kann, werde ich natürlich machen.
Grüße auch an Nicole und Sammy!
Gruß
Gabi

Hallo Gabi,

also ich habe mal eben nachgesehen, ein frühes römisches Kriegsschiff wäre ca. 120ft also knapp 37m lang gewesen, also 3700cm. Entspricht auf den 1:72er Maßstab stolze 51,4 cm Bootslänge. Das Modell ist 47cm lang, wenn man bedenkt das nicht alle Schiffe gleich waren und es sicher überall Abweichungen gab ist die reale 1:72er Größe des Bausatzes dennoch gerechtfertigt.

Im Grunde sind auf dem Schiff 170 Ruderer im Einsatz, die würde man eh nicht sehen, was aber auch euer Glück ist, ich schätze mal die alle anzupassen und zu bemalen ist nicht mehr lustig.

Ansonsten 30 Seeleute, an Deck irgendwas machend und 40 Soldaten, im Krieg eben mehr. (120)

Das Modell selbst habe ich noch nicht gebaut, ich kann mir aber vorstellen das es wie bei allem Plastikschiffen vorn und hinten eine starke Verjüngung der angedeuteten Planken gibt, ich frage mich deshalb ob 2 übereinander geklebte Rumpfteile echt funktionieren.
Ich will euch da nicht reinreden, aber man kann auch mit mehreren übereinander geklebten holzteilen einen Rumpf bauen den man dann komplett rund abschleift und im Bug wie im Heck so lange stromlinienförmig bearbeitet bis es passt. Den Versuch mit den Plastikteilen zerschnippeln kann man eben nur einmal machen.

Grüße
Maik

Hallo Maik,

schön das Du Dich für dieses Projekt interessierst.

Kundenwunsch:
aus 4 Bausätzen ein Schiff bauen-
historisch gesehen, letztlich nicht relevant-
keinen riesengroßen Bauaufwand betreiben-
keine Figurenbemaliungen für diesen Auftrag-
es gibt keine Vorlagen-
wahrscheinlich Kriegsschiff-

Gruß
Lutz

Hallo Lutz
Sieht ja schon ganz gut aus,
Gruss Mario

Das ist ein Probestück. Hier habe ich die Planken eingeritzt und mit schwarz grundiert.



Dann verschiedene Baruntöne aufgetragen, um zu sehen wie die Farben auf Plexiglas wirken.



Das ist das Stück in seiner ursprünglichen Form.



So kann man es verbiegen, wenn es mit kochendem Wasser übergossen, geformt und mit klatem Wasser abgekühlt wurde.

Die angefertigten Bauteile haben nun auch Planken eingearbeitet bekommen und werden mit den anderen Bauteilen fest verklebt.

Die Idee mit dem heißen Wasser ist sehr gut, dachte nicht das sich dieses Plastik so gut verziehen lässt, die Bauteile von Modellschiffen ist meist sehr robust. Mit heißem Wasser oder Wasserdampf verformt man normal Holzplanken, wahrscheinlich wollen Plastikschiffe dem Original aber in nichts nachstehen.

Nun habe ich die Deckplatten von unten stabilisiert. Dazu eignen sich Abschnitte, die sonst nicht mehr verwendet werden können, hervorragend. Weil im Rumpf noch eine zweite Plattenreihe eingebaut wird, kann man die Unterseite vom Oberdeck nicht mehr sehen. Somit ist es egal wie es aussieht, Hauptsache ist, es hält.



Da das Deck doppelte Länge hat, müssen auch die Seiten doppelt genommen werden, also habe ich das Ende von Seitenteil abgeschnitten, denn hier kommt das zweite Seitenteil dran.



Hier habe ich den Biegepunkt festgelegt und im Hintergrund den Kochtopf mit Wasser auf den Herd gestellt.



Nachdem Der Siedepunkt des Wassers erreicht war, habe ich das Bauteil ca. 3 Minuten in das Wasser gehalten und dann in die passende Form verbogen. Achtung! Hier ist ein Lappen zu verwenden, das das Bauteil heiss ist. Auf dem Bild kann man sehr schön sehen, wie weit man das Teil biegen kann. Die hintere Seitenwand ist noch in seiner Ursprungsform.

Hallo Freunde,

da ich vor Ort sehe wie Gabi dieses Schiffsprojekt angeht und welche Überlegungen sie dabei hat, so kann ich nur sagen: ich bin mächtig stolz auf meine Frau !!! Das Projekt hat sie voll im Griff (so wie ihre zwei Männer auch ).

Gruß
Lutz

Vorab erst einmal lieben Dank an alle, die sich zu diesem Projekt so nett geäußert haben und sich auch mit guten Ratschlägen beteiligen. Im Großen und Ganzen, habe ich das fertige Teil und wie ich dieses und jenes machen werde, schon im Kopf, allerdings muss Lutz mir zwischendurch auch mal seine Hände leihen .

Nun habe ich das komplette Deck, Länge und Breite, fertig, alle Platten sind fest verbunden. Es hat sich dabei herausgestellt, dass Heißkleber am besten hält und für eine Stabilität des Deckes sorgt. Das ist auch unbedingt nötig, da die Gefahr besteht, dass es bei der Weiterbearbeitung, wie Seitenteile ankleben, einbricht. Das darf auf keinen Fall passieren.



Das zweite Seitenteil wurde nun auch in Wasser getaucht und geformt. Bei kochendem Wasser wird das Bauteil noch schneller weich, aber Vorsicht, es verbiegt sich auch wenn man es zu lange drin lässt. Also, bitte nur relativ kurz hineinhalten. Die Seitenteile sind noch nicht angeklebt, sondern nur angestellt. Das zweite Seitenteil muss noch angepasst werden.



An dieser Schnittstelle muss es ran und verläuft dann abschließend nach hinten.



Von dem hinteren Seitenteil wurde die Spitze abgeschnitten, weil wir die ja schon auf der fertigen Seite haben.



Nun wird erst das Teil wieder passend gebogen, bevor ich den Rest abschneide, um auf die richtige Länge zu kommen.

Hallo Gabi
Sieht doch schon ganz gut aus,
Gruss Mario

Ich habe jetzt auch die vorderen Seitenteile gebogen. Die Abstände sind jetzt noch ziemlich groß, das ändert sich aber bald.



An den überragenen Teilen, mache ich eine Markierung und schneide sie passend. Dann kann ich alles fest miteinander verkleben.

Der hintere Teil ist fest verklebt und die Lücken werden erst von unten noch einmal mit einer Platte geschlossen und oben verspachtelt. Was für Spachtelmasse ich dafür nehme, weis ich noch nicht. Es muss aber ein sehr feiner Spachtel sein.

Servingcom meldet einen Verbindungsfehler, deshalb kann ich die beiden nächsten Bilder noch nicht hochladen.

Fortsetzung folgt, sobald es wieder geht.

Gruß
Gabi

Hallo Gabi
Sieht doch schon ganz gut,gibt ja ein riesen Schiff.
Gruss Mario

Seitenteil ist abgeschnitten und diese Seite ist nun auch festgeklebt. Die Biegung, die das Schiff jetzt noch hat, wird mit der Stabilisierung im Innenschiff beseitigt.



Das vordere Teil konnte ich bedeutend einfacher in die richtige Form bringen, weil der Abschluss separat eingesetzt wird.

Hallo Gabi ! Echt beeindruckend ! Aber ich dachte ihr baut Modelle im kleinen Maßstab und nicht in Originalgröße !!
Sieht aber wirklich toll aus.
Beste Grüße Detlev

Hallo Gabi
Na da kann ich Dir ja auch welche schicken
Gruss Mario